Wir beantworten Deine wichtigsten Fragen kurz und knapp.
Hörverlust kann durch Alterung, Lärmexposition, Infektionen, genetische Faktoren oder Erkrankungen wie Diabetes entstehen. Auch Verletzungen oder bestimmte Medikamente können das Gehör beeinträchtigen.
Typische Frühwarnzeichen sind Schwierigkeiten beim Verstehen von Gesprächen, besonders in lauter Umgebung, häufiges Nachfragen und das Gefühl, dass andere Menschen nuscheln. Ein Hörtest gibt Gewissheit.
Ja, plötzlicher Hörverlust kann durch Infektionen, Durchblutungsstörungen, Hörsturz oder Lärmschäden verursacht werden. In solchen Fällen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Von dort geht es zum Hörakustiker, der die passende Lösung ermittelt.
Ja, einige Formen von Hörverlust sind genetisch bedingt. Wenn in einer Familie häufiger Hörprobleme vorkamen, ist eine regelmäßige Überprüfung des Gehörs zur Prävention sinnvoll.
Lärmvermeidung, das Tragen von Gehörschutz in lauter Umgebung und regelmäßige Hörtests sind wichtige Maßnahmen zum Schutz des Gehörs.
Ja, angeborene oder erworbene Hörverluste sind möglich. Bei Neugeborenen wird schon am zweiten Tag ein Hörtest durchgeführt. Zeigen sich dabei Anzeichen eines Hörverlustes, sollte sofort gehandelt werden.
Sobald der Hörverlust den Alltag beeinträchtigt, z. B. beim Verstehen von Gesprächen oder dem Hören von Warnsignalen. Je früher man anfängt, umso besser, da das Gehirn sonst kontinuierlich verlernt, Informationen zu verarbeiten und sich zurückbildet.
Es verstärkt Schallwellen, passt Pegel und Frequenzen an das individuelle Hörprofil an und gibt sie verstärkt ans Ohr weiter.
Es gibt Hinter-dem-Ohr-Geräte (HdO), Im-Ohr-Geräte (IdO), Knochenleitungsgeräte, unsichtbare Hörgeräte und implantierbare Hörsysteme.
Das kommt auf die Bauart an. HdO-Geräte sitzen hinter dem Ohr und sind deshalb schnell sichtbar, bei IdO-Geräten kommt es auf die Größe an. Grundsätzlich werden Hörgeräte immer kleiner.
Eine Eingewöhnungsphase von wenigen Wochen, in der das Gehirn sich an die neuen Höreindrücke anpassen muss, ist normal. Mithilfe eines Hörtrainings kann man den Lernprozess aber beschleunigen.
Welches Hörgerät für Deine Bedürfnisse am besten geeignet ist, finden wir in der Beratung heraus. Du hast außerdem die Gelegenheit, das ausgewählte Gerät 14 Tage lang zur Probe zu tragen, bevor Du Dich entscheidest.
Die Kosten variieren je nach Modell, Technologie und Zuzahlung der Krankenkasse. Es gibt bereits hochwertige Geräte mit geringen Zuzahlungen.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen einen Festbetrag für die Grundversorgung. Hochwertigere Modelle sind mit einer Zuzahlung erhältlich. Erforderlich ist aber immer eine Verordnung des HNO-Arztes.
Regelmäßige Wartungen — viermal im Jahr — sorgen für eine lange Lebensdauer und beste Hörqualität. Darüber hinaus ist auch die Pflege sehr wichtig, denn die empfindliche Technik ist im Gehörgang Schweiß und anderen Verschmutzungen ausgesetzt. Außerdem gibt es Verschleißteile und Batterien, die regelmäßig ausgetauscht werden müssen.
Ja! Hörgeräte mit Bluetooth lassen sich darüber hinaus auch direkt mit Smartphones oder anderen Geräten verbinden.
Auch das lässt sich nicht so pauschal beantworten. Es gibt komplett wasserdichte Geräte, aber grundsätzlich sind alle geschützt gegen Spritz- und Regenwasser.
Das Cochlea-Implantat wird bei Fällen schweren Hörverlusts in einem chirurgischen Eingriff eingesetzt und stimuliert den Hörnerv. Kinder, die taub zur Welt kommen, können mit dem Cochlea-Implantat hören lernen, sofern es rechtzeitig eingesetzt wird.
Jeder Mensch ist anders und auch Hörverlust nicht gleich Hörverlust. Mit der individuellen Hörgerät-Anpassung sorgen wir dafür, dass Du ein möglichst natürliches Hörerlebnis genießt.
Menschen, die unter Hörverlust leiden, müssen ihr Gehirn erst wieder daran gewöhnen, dass es plötzlich mit akustischen Signalen versorgt wird. Geräusche können durch das Hörgerät zunächst fremdartig erscheinen, darüber hinaus gelingt die Trennung von Hintergrundgeräuschen und Stimmen am Anfang nicht so gut. Das Hörtraining hilft dabei, wieder „normal“ zu hören.
Beim Hörtraining absolvierst Du kleine Höraufgaben mit anwachsendem Schwierigkeitsgrad. Du trainierst zu Hause mithilfe eines Übungsbuches, eines Stifts und eines kleinen Lautsprechers. Auch eine App-Variante ist verfügbar. Zwei Wochen lang solltest Du täglich etwa eine halbe Stunde Zeit investieren.